오캄의 정치 철학에 나타난 ‘권력’의 본질 규정의 사상적 배경과 근거

• 발행기관: 한양대학교 수행인문학연구소
• 저자명: 임성철(Rhim, Sung-Chul)
• 간행물 정보: 『수행인문학』인문학연구 제33집, 235~277쪽, 전체 43쪽
• 주제분류: 인문학 > 기타인문학
• 파일형태: PDF
• 발행일자: 2003.12.30

영문 초록

Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehungsgeschichte der politischen Philosophie des Wilhelm von Ockham beim politischen Konflikt zwischen weltlicher und geistlicher Macht im 14. Jahrhundert. Und sie will die Basis der politischen Philosophie Ockhams im Rahmen seines Naturrechts verstehen. Und zwar untersucht sie das Verhältnis und die Beziehung zwischen der Kirche, dem Staat und dem Einzelnen in anthropologischer, ethischer und sozialphilosophischer Hinsicht. Dadurch lässt sich feststellen, dass die politische Philosophie Ockhams nicht allein theologisch motiviert ist, sondern anthropologisch begründet ist und einen sozialphilosophischen Hintergrund gehabt hat. (1) Was die historischen und intellektuellen Rahmenbedingungen des Mittelalters anbelangt, sind Spannungen zwischen der Kirche und der kulturell-geistigen Entwicklung im Mittelalter nicht ungewöhnlich. Jedoch zu Beginn des 14. Jahrhunderts kommt es zu einem Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Ansprüchen von kirchlicher und weltlicher Seite. (2) In dieser historischen Konstellation fängt Ockham, der die Hierarchierungstendenz der mittelalterlichen Amtkirche ablehnt, seine politische Karriere mit apologetischen Positionsbestimmungen an, die die Haltung des Ordensestablishments im ‘theoretischen Armutsstreit’ gegen Papst Johannes XXII. begründet. Mit dieser Positionsbestimmung im Armutsstreit gewinnt Ockham als politischer Pamphletist eine Basis für seine Sozialphilosophie. (3) Bei der Auseinandersetzung mit den Machtansprüchen des Papsttums spricht Ochkam über eine Theorie des politischen Handelns. Dabei geht es nicht um eine Theorie der Macht, sondern die kritische Prüfung ihrer Legitimation und ihrer Grenzen. Vor allem setzt Ockham nicht bei der Herrschaft des Menschen über den Menschen an, vielmehr untersucht er die Herrschaft des Menschen über das Eigentum. (4) Ockhams Begriff der politischen Ordnung gründet auf Freiheit der Einzelnen und ist gebunden an Freiheit. In seiner Konzeption der Herrschaft nach Naturrecht sammelt sich ein Reflex der franziskanischen Haltung der Armut, der Distanz gegenüber allem Verfügenwollen und damit auch gegenüber der Macht. Besonders besitzt das Papstum nicht mehr die absolute Macht, da sie gegen das Evangelium als eine lex libertatis ist. (5) Nach Ockhams Anthropologie sind die Menschen als freies Wesen spontaner Wahlmöglichkeit: Gott will den Menschen als freies Geschöpf, räumt ihm die Chance zu freier Entfaltung ein, gewährt ihm den Freiraum einer Bewährung in der Übertragung verschiedener potestates. Auch der Sündenfall hat daran prinzipiell nichts geändert. (6) In Ockhams Sozialphilosophie begegnet man nicht der utopischen Konstruktion der Welt, vielmehr bemüht sich Ockham darum, der Lebenswirklichkeit seiner Ordens Platz frei zu halten gegen die Einreden des Papstes. (7) Ockham hält die Kirche für einen lebendigen Organismus. In seinem Organismus-Metapher wird klar gestellt, dass die Verteilung der Ämter und Funktionen in der Kirche nicht naturgegeben, sondern abhängig von der Übereinkunft der Menschen ist. Er erkennt an, dass Laien und Kleriker einander gleichgestellt sind. (8) Nach Ockham folgt die freie Handlungsentscheidung der recta ratio, der Einsicht der sittlichen Vernunft. Dies gilt in besonderer Weise für die politische Philosophie Ockhams.

목차

1. 들어가는 글

2. 오캄 정치 철학의 형성 및 전개 과정에 나타난 사상적 배경과 성격

3. 오캄 자연법 사상을 통해 바라 본 세속 정부(imperium)와 교회 정부(sacerdocium)의 권력 본질 규정

4. 오캄의 정치 사상에 나타난 교회 - 정부 - 개인의 관계에 대한 사상적 입장

5. 나가는 글

〈참고 문헌〉

〈독문 요약〉

키워드

Theoretischer Armutsstreit Naturrecht Sü ndenfall lex libertatis recta ratio